Aller guten Dinge wären drei

Murhof Gruppe-Botschafter Markus Brier spricht im Interview über die Unterschiede im Tour-Leben, sein Heimturnier am Murhof und seine neuen Ziele.
Markus, wie geht es dir und wo erwischen wir dich gerade?

"Danke der Nachfrage, mir geht es sehr gut. Ich bin am Weg zum nächsten Turnier, den Farmfoods European Legends Links Championship hosted by Ian Woosnam."

Anmerkung: Nach einer famosen 64er Runde am dritten Tag, wurde Markus Brier bei diesem Turnier geteilter 6ter – zu den Ergebnissen
Du spielst jetzt seit knapp einem Jahr auf der Staysure Tour – wie fällt deine Bilanz aus?

"Mit dem dritten Platz in Frankreich vor zwei Wochen war ich in Summe bei 16 Turnieren vier Mal am Stockerl und neun Mal in den Top-20, das ist auf jeden Fall ein passabler Start."

Du warst 13 Jahre durchgehend auf der European Tour und gehst nun in das zweite Jahr bei den Senioren. Wie würdest du die beiden Touren vergleichen?

"Das ist sehr schwer möglich. Auf der European Tour ist man jede Woche angespannt, muss seine beste Leistung abrufen, den Cut schaffen und hat einen riesigen Druck. Auf der Staysure Tour gibt es keinen Cut und auch der letzte Professional im Feld bekommt noch ein kleines Preisgeld. Damit läuft natürlich alles viel entspannter ab."

Wie wirkt sich das auf das Niveau aus?

"Also das Niveau ist immer noch unglaublich gut. Natürlich, wir schlagen den Ball nicht so weit wie die Jungs auf der European Tour, aber dafür sind wir im kurzen Spiel vielleicht ein bisschen vielseitiger bzw. hier punkten wir mit Erfahrung."

Was war für dich der größte Unterschied?

"Das Verhalten gegenüber den Sponsoren und den Zuschauern ist einfach ganz anders. Natürlich möchte jeder im Feld gewinnen, aber es weiß einfach jeder Spieler, dass die Turniere ohne Sponsoren und Partner nicht möglich wären. Daher versuchen alle, den Teilnehmern am ProAm bzw. den Zuschauern eine Show zu liefern, offen für Fragen zu sein und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Die Atmosphäre ist einfach unglaublich."

Was sagst du dazu, dass du im September erstmals ein Heimturnier, eigentlich DEIN Turnier hast?

"Ich bin wirklich begeistert und war von Anfang an in die Überlegungen und Pläne involviert. Gemeinsam mit Gary (Anm. Stangl) und seinem Team mit Fanny Wolte, Evelyn Egger, Madlen Kager, Waltraud Endthaller, Andreas Holzmüller, Felix Felberbauer und Johannes Schreiner ist hier in den letzten Monaten Unglaubliches passiert. In der heutigen Zeit ist es durch viele Themen wie Compliance oder die allgemeine Situation oftmals schwer neue Großveranstaltungen ins Leben zu rufen, umso erfreulicher, dass mit den Murhof Legends wird hier wieder eine Initiative gesetzt wird, die eine enorme Wichtigkeit für den Golfsport hat."

Warum braucht Österreich auch große Turniere?

"Man braucht einfach auch Events, um den Golfsport in den Medien und in den Köpfen der Menschen zu halten. Die Staysure Tour ist dazu perfekt geeignet: Die Legenden kommen gerne zu den Turnieren, freuen sich auf einen guten Golfplatz und genießen die Zeit. Diese Stimmung schlägt auch auf die Zuschauer über und daher kann ich nur empfehlen, sich das unbedingt anzuschauen."

Wer sind für dich die großen Stars am Murhof?

"Die Nennliste liest sich im Moment wie das Who is Who der Staysure Tour. Barry Lane und Philipp Price sind wie Peter Fowler, Clark Dennis, Peter Baker und Jarmo Sandelin die absoluten Stars der Tour. Man hat vielleicht ihre Erfolge nicht mehr so im Kopf, aber sie haben den Golfsport in ihrer Zeit definitiv geprägt."

Mit welchem Ziel gehst du am Murhof an den Start?

"Gott sei Dank habe ich sowohl auf der European Tour (Fontana 2006), als auch auf der Challenge Tour (Murhof 2002), bereits einen Heimsieg zu Buche stehen. Damit muss ich niemand mehr etwas beweisen und kann von mir aus klar sagen, dass ich das Turnier gerne gewinnen möchte. Dann hätte ich nicht nur auf jeder Stufe der European Tour einen Sieg, sondern sogar einen Heimsieg geschafft, das wäre wohl einzigartig. Nicht zu vergessen auch mein Alps Tour-Heimerfolg bei den MAN-Open 2005. Mit Peter Baker (Anm. er holte sich seinen ersten Staysure Sieg gerade in Frankreich) sind es nun übrigens 13 Spieler, die sowohl auf der Challenge-, European- und Staysure Tour gewinnen konnten. In diesen elitären Kreis möchte ich hinein und das am liebsten mit dem Heimsieg am Murhof."

Damit würde sich der Kreis schließen, oder?

"Genau, mit dem Sieg bei der Challenge Tour am Murhof im Jahr 2002 hat alles begonnen und nun darf ich im Rahmen der Staysure Tour zurückkehren, das könnte eine sentimentale Woche für mich werden."

Abschließend noch eine Frage: Warum sollte man sich das Murhof Legends heuer unbedingt vor Ort anschauen?

"Das Flair der Staysure Tour ist wirklich speziell und diese Premiere in Österreich wird ein absolutes Golffest. Viele österreichische Golfer sind genau im gleichen Alter und es ist schon unglaublich, das Niveau der gleichalten Legenden zu sehen und ihren Spaß an diesem Sport mitzubekommen. Naja, schließlich würde ich mir persönlich auch noch wünschen, dass mich viele Fans am Weg zu einer guten Platzierung begleiten. Das sind doch wirklich genügend Gründe, um uns am Murhof zu besuchen, oder?"

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